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Gerhard
Stemberger (Hrsg.): Psychische Störungen im Ich-Welt-Verhältnis Gestalttheorie und psychotherapeutische Krankheitslehre Verlag Wolfgang Krammer, Wien 2002 ISBN 3-901811-09 5 184 Seiten, € 21,80 Bestellen bei Verlag Wolfgang Krammer, Wien Bestellen über Amazon |
"Ein Juwel zur Geschichte der Psychopathologie,
Psychologie, Psychotherapie
und besonders der Gestalttheorie und Gestalttherapie ..."
Dr. Rudolf Sponsel (KEPP des BDP, SGIPT)
.
Die vor allem unter der Bezeichnung Gestalt-Psychologie
bekanntgewordene Gestalttheorie der Berliner Schule war lange Zeit vielen
zu Unrecht nur für ihre Beiträge zur Wahrnehmungspsychologie ein Begriff.
In letzter Zeit werden jedoch diesseits und jenseits des Atlantiks zunehmend
die frühen gestalttheoretischen Ansätze für eine psychotherapierelevante Lehre
des gesunden und gestörten menschlichen Erlebens und Verhaltens wiederentdeckt
und neu aufgegriffen. Der vorliegende Sammelband stellt drei exemplarische
frühe Beiträge zur Psychopathologie vor, die noch vom Begründer der Gestalttheorie
Max Wertheimer geprägt wurden. Anhand der Analyse der paranoischen Eigenbeziehung
und Wahnbildung, der Manie und der schizophrenen Denkstörung demonstrieren
sie eindrucksvoll die spezifische Herangehensweise und Fruchtbarkeit des ganzheitlichen
systemtheoretischen Ansatzes der Gestalttheorie auf dem Gebiet psychischer
Störungen. Im Anschluß diskutieren Psychotherapeuten und Psychiater aus Deutschland,
Österreich und den USA die Aktualität und Relevanz dieser Ansätze für die
psychotherapeutische Krankheitslehre und Praxis.
Einige Stimmen zu den hier publizierten Arbeiten:
Prof. Michael Wertheimer (University of Colorado at Boulder):
Die Kommentare von A.S. Luchins zur Diskussion der Thesen von Heinrich Schulte sind faszinierend. Es ist ermutigend, daß diese Ideen zur Behinderung der Zugehörigkeit zu einem "Wir" und die damit verbundenen Thesen mehr als siebzig Jahre nach ihrer Erstpublikation noch immer als inspirierend und wertvoll angesehen werden. Gerhard Stemberger ist zu seiner ausgezeichneten Übersetzung der Arbeiten vom Englischen ins Deutsche zu beglückwünschen. Mein Eindruck war, daß diese Übersetzungen so gut gelungen sind, als wären die Arbeiten schon ursprünglich in Deutsch abgefaßt worden.
Prof. David Murray (Queens University of Kingston, Kanada):
Ich habe diesen gestaltpsychologischen Beitrag [den Artikel von Heinrich Schulte, 1924] zu dem, was man heute in der Literatur "delusial disorder" nennt, schon immer für höchst bemerkenswert gehalten. Die paranoide Störung wird hier sehr einfach verstehbar gemacht - verglichen mit den außerordentlich komplizierten Denkprozessen, von denen Freud und andere meinten, daß sie den Verfolgungsideen zugrundelägen.
Prof. Heinz Ansbacher (University of Vermont / Burlington):
Wertheimer's Fall des Tataren [im Beitrag von Heinrich Schulte zur Theorie der Paranoia] ist für mich ein gutes Beispiel für die Affinität zwischen Alfred Adler und der Gestalttheorie. Das wichtigste Konzept des "reifen" Adler war das des Gemeinschaftsgefühls, das dem Streben des Individuums nach Erfüllung und Ganzsein Richtung gibt.
Rezensionen zu diesem Buch:
Inhalt des Buches:
Übersichtsbeitrag
Drei frühe gestalttheoretische Beiträge
zur Krankheitslehre
Kommentare und Diskussion zu den WERTHEIMER-SCHULTE-Thesen
Diskussion:
Anhang
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